Veranstaltung

12.11.2018

Das Museum auf den Kopf gestellt (12. November 2018)

Es vergeht heute in Europa kaum ein Tag ohne Meldungen über Restitutionen menschlicher Gebeine oder kolonialer Kriegsbeute, ohne Umbenennungen von Straßen, die einst an heute vergessene Kolonialheroen erinnern sollten, ohne Ausstellungen zur kolonialen Vergangenheit und ohne neue Forderungen nach der Anerkennung von Kolonialverbrechen. Museen mit sogenannten ethnographischen Beständen sind politische Minenfelder geworden. In Deutschland haben sich diese Debatten insbesondere in den letzten zwei Jahren verstärkt. Die europäische ethnologische Museumslandschaft versucht sich bereits seit über 25 Jahren mühevoll zu erneuern: unzählige Namenswechsel, Neukonzeptionen von Dauerausstellungen, Zusammenarbeit mit den Herkunftsgesellschaften, aus denen die Objekte stammen, künstlerische Interventionen oder auch „Dialog“, „Transparenz“, „Provenienzforschung“ und „Shared Heritage“ sind die Wundermittel, die diese leidenden Institutionen endlich heilen sollen. Hat das ethnologische Museum so wirklich eine Zukunft? Oder muss es sich vielmehr drastisch neu denken, bis hin zu seinen Wurzeln? An Hand ihrer langjährigen Erfahrung als Kustodin im Quai Branly Museum in Paris (1999-2014) und der letzten vier Jahre (2015-2018) in Sachsen als Direktorin des Grassi Museums für Völkerkunde Leipzig, des Museums für Völkerkunde Dresden und des Völkerkundemuseums Herrnhut beschreibt Nanette Snoep, wie sich diese Debatten insbesondere mit Blick auf Frankreich und Deutschland entwickelt haben.

Montag, 12. November, 19:00 Uhr s.t. 
im Hörsaal A 053,
Architekturgebäude der TU Berlin 
Straße des 17. Juni 150/52 
10623 Berlin 

Der Schöne-Vortrag wird jährlich organisiert vom Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin,
gemeinsam mit der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V.Eintritt frei. Die Veranstalter laden im Anschluss zu einem Umtrunk ein.

Veranstaltung

20.09.2018

International Workshop: Heritage Revisited

Heritage Revisited.
Rediscovering Objects from Islamic Lands in Enlightenment Europe

Workshop conceived by Dr. Isabelle Dolezalek (Technische Universität Berlin / SFB "Episteme in Bewegung"
Freie Universität Berlin) and Dr. Mattia Guidetti (Universität Wien)

Attendance is free. Please register until 10th September 2018: 
mattia.guidetti@univie.ac.at

Workshop Programme

20th - 21st September 2018

Universität Wien - Institut für Kunstgeschichte,
Universitätscampus Hof 9, Seminar Room 1
Garnisongasse 13, 1090 Wien

Publikation

10.09.2018

From the brothers Humboldt to Jacques Chirac and back…

Publication online, by: Felicity Bodenstein, Margareta von Oswald & Callum Fisher 2018

From the brothers Humboldt to Jacques Chirac and back… A report from the three – day work shop: Exchanging perspectives: anthropologies, museum collections and colonial legacies between Paris and Berlin (June 6-8, 2018) held at the Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) and at the Haus der Kulturen der Welt (HKW)

Blog Uni Köln: How to move on with Humboldt’s legacy?Rethinking ethnographic collections

Veranstaltung

06.09.2018

Podiumsdiskussion: Koloniales Erbe und Naturkunde

Im Zuge des Internationalen Workshops: Politics of Natural History findet eine Podiumsdiskussion, unter dem Titel Koloniales Erbe und Naturkunde, statt.

Podiumsdiskussion mit:
Larissa Förster, Humboldt-Universität zu Berlin
Michael Ohl, Museum für Naturkunde Berlin
Ciraj Rassool, University of the Western Cape
Bénédicte Savoy, Technische Universität Berlin

6. September 2018
18:30-19:30

Ort: Technische Universität Berlin
Hauptgebäude, Raum 3006 (3. OG)
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin

Veranstaltung

06.09.2018

Internationaler Workshop Politics of Natural History: How to Decolonize the Natural History Museum?

Internationaler Workshop - Politics of Natural History: How to Decolonize the Natural History Museum?
Abschlussveranstaltung des BMBF-Projekts: „Dinosaurier in Berlin! Der Brachiosaurus brancai – eine museale, wissenschaftliche und populäre Ikone

Kontakt und Anmeldung (bis zum 30.8.): 
pan@mfn.berlin
Tagungsprogramm
Weitere Informationen

Organisation und Konzeption:

Ina Heumann (PAN – Perspektiven auf Natur, Museum für Naturkunde Berlin)
Holger Stoecker (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin)
Mareike Vennen (Institut für Kunstwissenschaften und Historische Urbanistik, Technische Universität Berlin)

6.-7. September 2018

Technische Universität Berlin
Hauptgebäude, Raum 3006 (3. OG) 
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin

Veranstaltung

05.09.2018

Workshop: Tristes Trophées

Die Translocationsmitarbeiter*innen Dr. Felicity Bodenstein und Dr. Gidena Mesfin Kebede sprechen am 5. September bei dem Workshop Journée d’étude « Tristes Trophées. S’approprier, exposer et restituer objets et restes humains des conquêtes coloniales (de la du fin du XIXe siècle à nos jours) an der Universität Paris Nanterre.

Eine Programmübersicht können finden Sie hier
Ausführliche Informationen zum Tagungsprogramm auch unter folgendem Link

Mittwoch, 5 September 2018
9 Uhr - 18 Uhr

Université Paris Nanterre
Bâtiment Max Weber

 

Kooperationsabkommen mit dem British Museum

Im Januar 2018 unterzeichneten der Präsident der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Christian Thomsen, und der Direktor des British Museum, Prof. Dr. Hartwig Fischer, ein Grundsatzabkommen über die Kooperation der beiden Institutionen. Das British Museum war auf das Projekt „translocations – Historical Enquiries into the Displacement of Cultural Assets“ von Prof. Dr. Bénédicte Savoy und ihrem Team aufmerksam geworden und initiierte die Vereinbarung.

Mit seiner umfangreichen, enzyklopädischen Sammlung sowie dem richtungsweisenden Umgang mit digitalen Medien, wie etwa virtuellen Realitäten, ist das Museum der passende Partner für die TU Berlin und den Forschungscluster translocations

Die Kooperation soll schnell in konkrete Projekte, wie eine Konferenz in Berlin, ein gemeinsames Forschungskolloquium für Promovierende und etablierte Wissenschaftler*innen, Projektseminare mit den Studierenden der TU Berlin sowie eine Zusammenarbeit im Bereich der digital gestützten Forschung, münden.

Veranstaltung

17.07.2018

Doctoral Summer School Program: Heritage-Making Processes (Porto-Novo, 17-31 Jul 18)

Doctoral Summer School: Heritage-Making Processes (Porto-Novo, 17-31 Jul 18)

Organisiert von: Felicity Bodenstein, Technische Universität, Berlin, Didier Houenoude, Université Abomey-Calavi,Damiana Otoiu, Université de Bucarest, Anna Seiderer, Université Paris 8, Vincennes - Saint-Denis.

Veranstaltungsprogramm

Weitere Informationen

 

Veranstaltung

11.07.2018

Techniken des Displacements in künstlerischer und kuratorischer Praxis

Ringvorlesung am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, Technische Universität Berlin.
Im Rahmen der Ringvorlesung Kunst und Technik im Sommersemester 2018, untersuchen Künstler und Kuratoren, Historiker und Theoretiker Displacement als Potenzial und Herausforderung der künstlerischen und kuratorischen Praxis. Konzept & Organisation: Prof. Dr. Eleonora Vratskidou

Termine 
9.05.2018 | 18.00 Uhr — Eduardo Cadava (Princeton University) - Alphabetographies; or, Why Displacement is the Signature of the Photographic Medium

30.05.2018 | 18.00 Uhr — Zafos Xagoraris (Athens School of Fine Arts) - The Gate and the Marquee: Apparitions Flying Towards the Future

27.06.2018 | 18.00 Uhr — Kader Attia (Künstler, Berlin/Paris) - DER VORTRAG ENTFÄLLT!

28.06.2018 |  18.00 Uhr — Maria Thereza Alves (Künstlerin, Berlin) - Extra Luggage  

11.07.2018 | 16.00 Uhr — Arjun Appadurai (New York University) - Objects, Humans and Narrativity

Die Vorträge finden im Hörsaal A 053 der Technischen Universität Berlin, Straße des 17. Juni 150/152 (Architekturgebäude) statt.

Publikation

10.07.2018

Acquiring Cultures. Histories of World Art on Western Markets

Die Publikation Acquiring Cultures.Histories of World Art on Western Markets, herausgegeben von Bénédicte Savoy, Charlotte Guichard und Christine Howald, erscheint im Oktober 2018 (Berlin/Boston: De Gruyter).